am Samstag, den 12. Januar 2013
Einladung zum Studientag
am Samstag, den 12. Januar 2013
11:00 bis 17:00 Uhr
im Institut für Gruppenanalyse Heidelberg e.V.
Freie Assoziation, Gruppen-Assoziation und Gruppen-Dialog
Foulkes hat die Entwicklung von der Psychoanalyse zur Gruppenanalyse als (Fort-)Schritt von der freien Assoziation zur Gruppen-Assoziation beschrieben. Pat de Maré hat eine vergleichbare Entwicklung im Hinblick auf die analytische Arbeit mit Median und Großgruppen beschrieben; ihm zufolge findet hier ein (Fort-) Schritt von der Gruppen-Assoziation zum Gruppen-Dialog statt. Wir möchten diese für die Gruppenanalyse absolut zentralen Grundbegriffe und ihre Logik vorstellen und mit den TeilnehmerInnen diskutieren. Wegen der Komplexität des Themas, aber auch des relativ geringen Bekanntheitsgrades von Pat de Paré in Deutschland, werden wir uns im Rahmen des Studientages 2013 darauf beschränken, zunächst den Schritt von der freien Assoziation zur Gruppen-Assoziation nachzuvollziehen.
Beim Studientag 2014 werden wir dann den Schritt von der Gruppen-Assoziation zum Gruppen-Dialog erläutern. Ausgangspunkt und Grundlage der Arbeit sind ausgewählte Zitate von Foulkes und de Maré, die wir zur Verfügung stellen. Als Moderatoren werden wir auch unterschiedliche Perspektiven und Lesarten dieser Textstellen in die Diskussion einbringen.
1. Sitzung: 11:00 - 12:30 Uhr
2. Sitzung: 12:45 - 14:15 Uhr – Mittagspause bis 15:30 Uhr
3. Sitzung: 15:30 - 17:00 Uhr
Leitung: Dieter Nitzgen, M.A. und Dr.phil. Th. Mies, IGA Münster
Unkostenbeitrag: 20,00 € für Mitglieder und Kandidaten des IGA HD
30,00 € für Gäste
Anschließend laden wir Sie gern auf einen Umtrunk ein!
am Samstag, den 28. Januar 2012
11:00 bis 17:00 Uhr
im Institut für Gruppenanalyse Heidelberg e.V.
Der diesjährige Studientag beschäftigt sich mit einem bislang nicht auf Deutsch erschienenen, frühen Aufsatz von S. H. Foulkes Psychoanalysis and Crime (1944). Ursprünglich in Toronto im Rahmen einer kriminologischenReihe der Universität Cambridge erschienen, wird darin das Verhältnis von Psychoanalyse und Verbrechen erörtert.
Foulkes erweist sich darin als ein auch politisch engagierter freudianischer Psychoanalytiker, der die relevante Literatur souverän beherrscht und darzustellen weiß. Seine Feststellung, dass der Neurotiker in seinem Träumen agiert, während der Delinquente in seinen Handlungen träumt, hat auch heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Eine genaue Lektüre zeigt, dass die Argumentation der Arbeit bei aller psychoanalytischen Stringenz bereits gruppenorientiert ausgerichtet ist; so verweist Foulkes im letzten Abschnitt ausdrücklich auf seine Arbeit mit Gruppen in einer Erziehungsberatungsstelle in Exeter ab 1939 (vgl. Foulkes & Lewis, 1944). Was den Text darüber hinaus als historisch interessant erscheinen lässt, sind seine Hinweise auf Personen, Institutionen und Netzwerke im England der dreißiger und vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts, welche die freudianische Emigration nach 1933 dort unterstützt und gefördert haben; so etwa Foulkes´ Beziehung zum Institute for the Scientific Study of Delinqency (ISTD) und zur vormaligen Psychopathic und heutigen Portman-Clinic.
Nachdem es T. Kluttig vom Zentrum für Psychiatrie Reichenau gelungen ist, die Originalfassung dieser Arbeit antiquarisch zu erwerben, bereiten wir derzeit eine deutsche Übersetzung vor, die wir anlässlich des Studientages in Auszügen vorstellen werden.
1. Sitzung: 11:00 - 12:30 Uhr
2. Sitzung: 12:45 - 14:15 Uhr – Mittagspause bis 15:30 Uhr
3. Sitzung: 15:30 - 17:00 Uhr
Leitung: Dieter Nitzgen, M.A.
Moderation: Christiane Schlossarek, Dipl.-Soz.Päd.
Unkostenbeitrag: 20,00 € für Mitglieder und Kandidaten des IGA; 30,00 € für Gäste
Anschließend laden wir Sie gern auf einen Umtrunk ein!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!