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Gruppenanalytische Weiterbildung für ÄrztInnnen, PsychologInnen und Kinder- und JugendlichenpsychoanalytikerInnen zur Durchführungung von Gruppenpsychotherapie
Die theoretischen Hintergründe der von S.Foulkes in den 40er und 50er Jahren entwickelten Gruppenanalyse beziehen sich auf psychoanalytische, philosophische, soziologische, kulturtheoretsiche und neurologisch-gestaltpsychologische Traditionen und wurden im folgenden weiterentwickelt. Näheres zum Theorie-Curriculum siehe (hier). Vor dem Hintergrund der lebensgeschichtlichen Erfahrungen, den daraus resultierenden Übertragungen und Projektionen von Wünschen, Ängsten, Vorstellungen und Erfahrungen entwickeln sich die Interaktion, die Dynamik und das Beziehungsgeflecht der Gruppe, die von dem einzelnen in der und durch die Gruppe erlebt und reflektiert werden. Das Symptom ist nach S. Foulkes, dem Begründer der Gruppenanalyse, das Ergebnis erstarrter, nicht gelungener Kommunikation. In der Gruppe geht es darum das Symptom durch die Auseinandersetzung mit Mechanismen, die eine Kommunikation des einzelnen mit anderen Menschen verhindern, wieder zum Sprechen zu bringen. Der Gruppenleiter hilft der Gruppe, wenn die Kommunikation behindert, gehemmt oder als gestört erlebt wird, zu einer freieren d.h. für das soziale und psychische Leben gesünderen und lebendigeren Kommunikation zu kommen.
Im Rahmen der Weiterbildung gruppenanalytische Basisqualifikation (hier) können Ärzte und psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, soweit sie approbiert sind, Abrechnungsgenehmigungen für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie erlangen - sofern sie eine analytische Ausbildung haben, auch die Abrechnungsgenehmigung für analytische Gruppentherapie. Zusätzlich gehört hierzu der Nachweis einer bestimmten Anzahl von Gruppensitzungen unter qualifizierter Supervision. Theorie und Selbsterfahrung können angerechnet werden für den Fachkundenachweis. Anerkennungsvoraussetzungen der Sektion Analytische Gruppenpsychotherapie (AG) im Deutschen Arbeitskreis für Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik (DAGG) sind durch aufbauende Fortbildungsangebote in unserem Institut erreichbar. Ist Ihnen vor allem daran gelegen, die Anforderungen aus den Psychotherapievereinbarungen zu erfüllen, bietet Ihnen das IGA HD an, die Theorie im Rahmen der Basisqualifikation auf die ersten drei Blöcke (30 Sitzungen) zu reduzieren. Sind die Bedingungen für das Zertifikat der Basisqualifikation erfüllt, besteht die Möglichkeit des Aufbaukurses im IGA Anerkennungen: Das Institut für Gruppenanalyse Heidelberg e.V. ist von der Bezirksärztekammer Nordbaden sowie über Kooperationsverträge mit Richtlinien-Instituten im Rahmen des Psychotherapeutengesetzes für die Fort- und Weiterbildung auf dem Gebiet der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Gruppenpsychotherapie anerkannt. Es ist zentrale Weiterbildungsstätte der Sektion Analytische Gruppenpsychotherapie (AG) im DAGG und anerkanntes Weiterbildungsinstitut der Sektion Klinik und Praxis (KuP) im DAGG. Ärztliche Ausbildungsleiter: Dr.med. Ingrid Munk, Berlin, Dr.med. Gerhard Rudnitzki, Heidelberg Psychologische Ausbildungsleiter: Werner Knauss, Dipl.-Psych., Heidelberg; Adelheid Müller-Knauß, Dipl.-Psych., Wiesloch Die Akkreditierung der Fortbildung erfolgt durch die Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg. Nähere Informationen zu möglichen Terminen, Selbsterfahrungsgruppen (mehr), Curriculum und Anmeldungsmodalitäten siehe unter Menüpunkt Basis
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